Bregenz sorgt die Zukunft des beliebten Skateparks bei der ehemaligen Remise für Diskussionen. Im Rahmen der laufenden Stadtentwicklungsprojekte wird darüber nachgedacht, den Skatepark zu verlegen. Eine Möglichkeit wäre, ihn auf das Dach einer geplanten Hochgarage zu verschieben. Diese Pläne haben die lokale Skaterszene auf den Plan gerufen, die sich mit einer Mobilisierung zu Wort meldet, um den Erhalt des Skateparks zu sichern.
Skater fordern den Erhalt des Parks
Am Samstag organisierten sich zahlreiche Skater in Bregenz zu einem Treffen, um ihre Sorgen bezüglich der Zukunft des Skateparks zu besprechen. Dave Bischofberger, einer der Mit-Initiatoren der Protestaktion, äußerte sich gegenüber VOL.AT: „Der Park ist ein wichtiger Treffpunkt für die Jugend. Er ist da, er wird genutzt und er funktioniert. Wir lassen uns nicht auf ein Parkdeck verbannen.“
Laut Bischofberger hat der Skatepark in Bregenz eine bedeutende Rolle als sozialer und kultureller Anlaufpunkt für viele Jugendliche. Der Skatepark ist nicht nur für Skater selbst ein wichtiger Ort, sondern wird auch von Familien mit Kindern regelmäßig genutzt. Ein Umzug auf das Dach einer Hochgarage könnte laut den Befürchtungen vieler die Attraktivität des Parks stark beeinträchtigen.
Politische Reaktionen auf die Debatte
Die politischen Reaktionen auf die Sorgen der Skater ließen nicht lange auf sich warten. Auch die beiden Bürgermeisterkandidaten Roland Frühstück (ÖVP) und Michael Ritsch (SPÖ) besuchten den Skatepark, um sich vor Ort ein Bild von der Situation zu machen.
Roland Frühstück, der sich als klarer Befürworter des Erhalts des Skateparks positioniert, erklärte: „Dieser Platz bleibt hier, wo er ist. Die Hochgarage wird, wenn sie überhaupt notwendig ist, woanders gebaut.“ Zudem wies er darauf hin, dass der Skatepark noch nicht vollständig ausfinanziert sei, was die Unsicherheit über die weitere Zukunft des Projekts verstärke.
Auf der anderen Seite bezeichnete Michael Ritsch die Diskussion um eine mögliche Schließung des Skateparks als „Fake News“. Zwar gebe es Entwürfe, die eine Kombination aus Skatepark, Jugendeinrichtung und Hochgarage vorsehen, jedoch existierten noch keine festen Pläne. „Wenn die Jugendlichen den Vorschlag ablehnen, wird er nicht umgesetzt“, versicherte Ritsch.
Ein wichtiger sozialer Treffpunkt für viele
Der Skatepark in Bregenz ist weit mehr als nur eine Fläche für Skater. Er hat sich über die Jahre hinweg als ein zentraler Treffpunkt für die Jugend entwickelt. Die Bedenken der Skater und der Anwohner über eine mögliche Verlegung oder gar Schließung sind daher verständlich. Eine Verlegung auf das Dach einer Hochgarage könnte für viele, vor allem für Familien, den Standort weniger attraktiv machen.
Die Frage, ob der Skatepark bestehen bleibt oder in eine größere Stadtentwicklung integriert wird, ist nach wie vor offen. Das Thema wird jedoch voraussichtlich weiter an Bedeutung gewinnen, da es in den kommenden Wochen und Monaten in den Mittelpunkt des Wahlkampfs rücken dürfte. Am 16. März 2025 steht in Bregenz die Gemeinderatswahl an, und die Entscheidung über den Skatepark könnte sich als entscheidendes Thema im Wahlkampf herausstellen.
Zukünftige Entscheidungen über den Skatepark in Bregenz
Ob der Skatepark bei der ehemaligen Remise bestehen bleibt oder in die Stadtentwicklungspläne integriert wird, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Während die politischen Meinungen noch auseinandergehen, bleibt die Unterstützung aus der Skaterszene und der breiten Öffentlichkeit ungebrochen. Es bleibt abzuwarten, welche Entscheidungen die Politik treffen wird, und wie diese die Zukunft des Skateparks in Bregenz beeinflussen werden.
Weitere Informationen zur Entwicklung dieses Themas finden Sie auf der Bregenzer Zeitung.