Am 9. März 2025 erlebte Rapid Wien einen Rückschlag, als sie in Hartberg mit 1:2 unterlagen und somit ihre Qualifikation für die Meistergruppe der österreichischen Bundesliga gefährdeten. Das Spiel begann nach Ausschreitungen der Rapid-Fans mit 45 Minuten Verspätung und war von Spannungen auf und neben dem Spielfeld geprägt. Jetzt muss die Mannschaft von Trainer Robert Klauß in den letzten Runden um das begehrte Ticket für die Meistergruppe kämpfen.
Spannungen Vor dem Anpfiff: Ausschreitungen und Verspätung
Das Spiel in Hartberg wurde von schweren Ausschreitungen begleitet. Fans von Rapid Wien zeigten sich unzufrieden mit den Sicherheitskontrollen und attackierten die Exekutive mit Wurfgegenständen. Infolgedessen stand das Spiel vor der Absage, doch nach intensiven Gesprächen mit den Fans entschied man sich, das Match mit rund 45 Minuten Verspätung zu beginnen. Hartbergs Präsidentin Brigitte Annerl und Rapid-Geschäftsführer Steffen Hofmann führten Gespräche mit den Anhängern und konnten die Situation beruhigen, sodass das Spiel fortgesetzt werden konnte.
Fehlende Chancen in der Ersten Halbzeit
Nachdem sich die Lage außerhalb des Feldes beruhigt hatte, gab es auf dem Platz wenig Aufregung. Beide Teams zeigten eine eher schwache Leistung in der ersten Halbzeit, geprägt von Fehlern und wenigen Torchancen. Rapid Wien, das mit einem leicht veränderten Kader auflief, versuchte sich vor allem mit Weitschüssen von Benjamin Böckle und Mamadou Sangare, die jedoch erfolglos blieben. Hartberg hatte ebenfalls eine Möglichkeit, als Muharem Huskovic in der 41. Minute das Außennetz traf.
Hartberg Geht in Führung: Rapid Kommt Zu Spät
Die zweite Halbzeit brachte dann mehr Spannung, als Hartberg in der 49. Spielminute in Führung ging. Rapid-Torhüter Hedl ließ einen Schuss von Donis Avdijaj abprallen, und Elias Havel reagierte am schnellsten, überwand den Rapid-Keeper mit einem geschickt getäuschten Lupfer. Nachdem Rapid versuchte, den Ausgleich zu erzielen, zeigte Hartberg seine Effizienz. In der 74. Minute erhöhte Huskovic nach einem hervorragenden Pass von Avdijaj auf 2:0.
Erst in der Schlussphase gelang es Rapid, auf das Geschehen auf dem Platz zu reagieren. In der 85. Minute erzielte Isak Jansson aus kurzer Distanz das 2:1, das für Rapid jedoch nicht ausreichte, um das Spiel zu retten. Kurz vor dem Ende jubelte der eingewechselte Ercan Kara über ein vermeintliches 2:2, doch der Treffer wurde aufgrund einer knappen Abseitsstellung nach Videobeweis zurückgenommen.
Rapid Wien in Gefahr: Die Qualifikation für die Meistergruppe
Die Niederlage gegen Hartberg setzt Rapid Wien unter Druck. Vor der letzten Runde des Grunddurchgangs liegt die Mannschaft nur noch einen Punkt vor dem Siebten, Blau-Weiß Linz, und muss in den verbleibenden Spielen dringend punkten. Während der Verein in den letzten Monaten mit Formschwankungen zu kämpfen hatte, scheint es, als ob das Ziel, in der Meistergruppe zu spielen, mehr und mehr in Gefahr gerät.
Kommende Spiele für Rapid Wien
Für Rapid Wien stehen nun zwei richtungsweisende Partien auf dem Programm. Am Donnerstag, dem 13. März, geht es im Conference-League-Achtelfinale gegen Borac, wo die Wiener um den Einzug ins Viertelfinale kämpfen. Nur drei Tage später, am Sonntag, dem 16. März, folgt ein weiteres wichtiges Spiel in der Bundesliga gegen den GAK. Hier muss Rapid gewinnen, um das Ticket für die Meistergruppe noch zu sichern.
Der Verein steht somit vor einer entscheidenden Woche, in der es um mehr als nur den Bundesliga-Titel geht. Auch der europäische Wettbewerb könnte für Rapid Wien eine Chance bieten, sich für die kommende Saison zu qualifizieren, doch zuerst muss das Team zeigen, dass es den Druck in den verbleibenden Spielen aushalten kann.
Für weitere Informationen zu Rapid Wien und ihren kommenden Spielen, besuchen Sie bitte Bregenzer Zeitung.
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