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DB-Sanierungen: 90 Minuten längere Fahrtzeit nach Bregenz ab 2026

by Andrew Roberts
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DB-Sanierungen 90 Minuten längere Fahrtzeit nach Bregenz ab 2026

Ab 2026 müssen sich Reisende und Güterverkehr im internationalen Schienenverkehr auf erhebliche Verzögerungen einstellen. Durch das größte Sanierungsprogramm der Deutschen Bahn (DB) verlängern sich die Fahrzeiten auf der Strecke von Wien nach Bregenz um bis zu 90 Minuten. Das betrifft sowohl den Personen- als auch den Güterverkehr und hat weitreichende Auswirkungen auf die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB).

Großes Sanierungsprogramm der Deutschen Bahn

Die Deutsche Bahn investiert massiv in die Erneuerung ihrer Infrastruktur. In den kommenden Jahren wird das Streckennetz von Regensburg bis München und darüber hinaus umfassend saniert. Diese Arbeiten betreffen sowohl die Gleise als auch Weichen und Oberleitungen. Die Auswirkungen dieses Sanierungsprojekts sind auch in Österreich deutlich spürbar, insbesondere für den internationalen Schienenverkehr.

Verkehrsbeeinträchtigungen in Österreich

Die Maßnahmen werden nicht nur den deutschen Zugverkehr beeinflussen, sondern auch erhebliche Folgen für die ÖBB und deren Passagiere haben. Ab 2026 sind weitreichende Fahrplanänderungen zu erwarten. Besonders betroffen sind die Verbindungen von Österreich nach Deutschland, darunter die Strecke von Wien nach Bregenz. Für diese Strecke bedeutet die Umleitung über Bischofshofen eine Fahrzeitverlängerung von rund 90 Minuten.

Details der geplanten Sperren und Umleitungen

Das Sanierungsprogramm der DB umfasst mehrere Schließungen wichtiger Bahnstrecken. Zunächst wird ab dem ersten Halbjahr 2026 die Verbindung zwischen Regensburg und Nürnberg gesperrt, gefolgt von weiteren Sperren wie der Strecke Passau-Obertraubling und der Rosenheim-München-Verbindung. Die ÖBB erwartet erhebliche Auswirkungen, insbesondere im Güterverkehr. Es wird erwartet, dass täglich etwa 80 Güterzüge über Salzburg umgeleitet werden. Diese Veränderungen könnten auch den Güterverkehr von und nach Triest betreffen, der dann über die Pyhrnstrecke und die „alte“ Südstrecke umgeleitet wird.

Erhöhte Belastung für den Güterverkehr

Durch die Sperrungen auf den deutschen Bahnkorridoren wird auch der Güterverkehr erheblich beeinträchtigt. In Oberösterreich wird besonders die Innkreis-Autobahn A8 nach Passau betroffen sein. Die Regierung erwägt, den Pannenstreifen zeitweise als Fahrspur freizugeben, um die zusätzlichen Belastungen zu mildern.

Kooperation zwischen Industrie und ÖBB unerlässlich

Industrievertreter wie der Vize-Generalsekretär der Industriellenvereinigung, Peter Koren, betonen die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit zwischen der Industrie und der ÖBB, um den Logistikfluss während der Sanierungsarbeiten aufrechtzuerhalten. Unternehmen sollten ihre Logistikketten frühzeitig überprüfen, um Alternativen zu finden, die während der Trassensperren zur Verfügung stehen.

Das große Sanierungsprogramm der Deutschen Bahn wird für viele Passagiere und Unternehmen eine Geduldsprobe. Die Auswirkungen auf den internationalen Zugverkehr, insbesondere nach Bregenz, werden ab 2026 spürbar. Mit verstärkten Umleitungen, längeren Fahrzeiten und Änderungen im Fahrplan müssen Reisende und die Industrie rechnen. Auch die österreichische Infrastruktur wird zusätzlich belastet, und es bleibt abzuwarten, wie effektiv Maßnahmen zur Entlastung umgesetzt werden.

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