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Massive Internationale Kritik Nach Angriff auf Sumy – Mindestens 34 Tote

by Andrew Roberts
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Massive Internationale Kritik Nach Angriff auf Sumy – Mindestens 34 Tote

Der jüngste russische Raketenangriff auf die ostukrainische Stadt Sumy hat internationale Empörung ausgelöst. Mindestens 34 Menschen verloren ihr Leben, und 117 weitere, darunter 15 Kinder, wurden verletzt. Die Reaktionen aus der internationalen Gemeinschaft auf den Angriff am Sonntag sind unmissverständlich: Es wird von einem „schrecklichen Verbrechen“ gesprochen. US-Präsident Donald Trump und UNO-Generalsekretär António Guterres äußerten ihre Bestürzung, während der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj den US-Präsidenten aufforderte, in die Ukraine zu reisen und sich ein Bild von der Zerstörung zu machen.

Angriff auf Sumy: Russische Raketen treffen die Stadt

Am Sonntagmorgen wurde die Stadt Sumy, die etwa 50 Kilometer hinter der Grenze zur russischen Region Kursk liegt, von zwei ballistischen Raketen getroffen. Die ukrainischen Rettungskräfte bestätigten die Zahl der Toten und Verletzten und erklärten, dass unter den Verletzten auch mehrere Kinder seien. Der Angriff ereignete sich nur zwei Tage nach einem Treffen des US-Sondergesandten Steve Witkoff mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Über die Ergebnisse dieses Gesprächs wurde bislang nichts bekannt.

Die ukrainische Stadt Sumy war zuvor weitgehend von direkten Angriffen verschont geblieben, aber seit dem Rückzug des ukrainischen Militärs aus der benachbarten russischen Region Kursk steht die Stadt nun verstärkt im Fadenkreuz russischer Angriffe. Dieser jüngste Angriff auf eine zivile Zielstruktur hat nicht nur Schockwellen in der Ukraine, sondern auch international ausgelöst.

Internationale Reaktionen: Trump, Guterres und Merz verurteilen den Angriff

Die internationale Gemeinschaft reagierte schnell und mit scharfer Kritik. US-Präsident Donald Trump bezeichnete den Angriff als „schrecklich“ und erklärte an Bord der Präsidentenmaschine Air Force One, dass „der ganze Krieg“ eine „schreckliche Sache“ sei. Auch der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates, Brian Hughes, erklärte, der Raketenangriff sei „eine klare und brutale Erinnerung“ daran, dass Verhandlungen notwendig seien, um diesen „schrecklichen Krieg“ zu beenden.

UNO-Generalsekretär António Guterres äußerte sich „zutiefst beunruhigt und schockiert“ und wies auf das „verheerende Muster ähnlicher Angriffe auf ukrainische Städte in den letzten Wochen“ hin. Guterres betonte, dass Angriffe auf Zivilisten nach dem humanitären Völkerrecht verboten seien und nannte die Angriffe auf Sumy „untragbar“. Der designierte deutsche Kanzler Friedrich Merz sprach von einem „schweren Kriegsverbrechen“ und verlangte eine internationale Untersuchung.

Trump lädt zu einem Besuch in die Ukraine ein

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj reagierte auf die internationale Aufmerksamkeit, indem er US-Präsident Donald Trump aufforderte, in die Ukraine zu reisen. „Wir möchten, dass Sie kommen und sich das ansehen“, sagte Selenskyj in einem Interview mit CBS. Bei einem Besuch in der Ukraine würde Trump „verstehen, was Putin getan hat“, so Selenskyj weiter.

Der Aufruf des ukrainischen Präsidenten an Trump ist nicht unbedeutend, da dieser zu Beginn seiner zweiten Amtszeit einen eher freundlichen Kurs gegenüber Russland verfolgt hatte. Trump hatte Gespräche mit sowohl ukrainischen als auch russischen Vertretern in Saudi-Arabien angestoßen. Doch in jüngster Zeit hatte er den Kreml aufgefordert, mehr Entgegenkommen zu zeigen, während Putin einem Vorschlag für eine bedingungslose Waffenruhe eine Absage erteilt hatte.

Die russische Haltung: Kein Ende des Krieges in Sicht

Selenskyj, der in seiner Ansprache an Trump betonte, dass Putin den Krieg nie habe beenden wollen, erklärte: „Er will uns komplett zerstören“. Der ukrainische Präsident bezog sich dabei auch auf die Haltung des russischen Präsidenten gegenüber internationalen Friedensgesprächen. Während Trump den Krieg als „schrecklich“ bezeichnete, betonte Selenskyj, dass „die russische Sichtweise“ auch in den USA weit verbreitet sei. Er führte dies auf den „massiven Einfluss Russlands auf die US-Politik“ zurück.

Forderung nach internationaler Reaktion und Konsequenzen

Angesichts der verheerenden Angriffe auf Zivilisten fordert die internationale Gemeinschaft eine konsequente Reaktion und Maßnahmen gegen die fortgesetzte russische Aggression. Der Angriff auf Sumy zeigt einmal mehr die Brutalität des Konflikts und stellt eine klare Herausforderung für die internationale Friedensordnung dar.

Zivilisten wie auch Militärs im Osten der Ukraine stehen weiterhin unter Beschuss, während die diplomatischen Bemühungen zur Beendigung des Krieges stagnieren. Die Ereignisse in Sumy haben nicht nur den bereits bestehenden Konflikt weiter angeheizt, sondern auch die Notwendigkeit für konkrete Friedensgespräche und humanitäre Maßnahmen verdeutlicht.

Die internationale Kritik an den Angriffen auf Sumy bleibt unvermindert stark. Der fortgesetzte Raketenbeschuss auf Zivilisten im Osten der Ukraine wird als schwerwiegendes Vergehen gegen das internationale Recht betrachtet. Während die internationale Gemeinschaft weiterhin auf eine politische Lösung drängt, bleibt abzuwarten, ob dies zu einem echten Dialog führen wird, um den Krieg zu beenden und die Zivilbevölkerung zu schützen.

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