In einem spannenden Champions-League-Semifinal-Klassiker trennten sich Barcelona und Inter Milan mit einem 3:3-Unentschieden im Nou Camp. Das Spiel, das mehr als 50.000 Zuschauer anlockte, war von Beginn an mit Action geladen. Inter Milan sorgte mit einem frühen Tor für den ersten Höhepunkt der Partie.
Inter Milan startet schnell
Das Spiel begann mit einem Paukenschlag. Nach nur 30 Sekunden ging Inter Milan mit 1:0 in Führung. Denzel Dumfries schlug eine Flanke in den Strafraum, die Marcus Thuram direkt ins lange Eck verwandelte. Es war das schnellste Tor in einem Champions-League-Semifinalspiel und brachte Inter früh in Führung.
Nach dem frühen Schock zog sich Inter zurück, und Barcelona begann, Druck zu machen. Lamine Yamal, der in seinem 100. Spiel für Barcelona spielte, war entscheidend in der Entstehung der Chancen. Er passte den Ball zu Ferran Torres, dessen Schuss nur knapp am Pfosten vorbeiging (12.). Auch in der 19. Minute verfehlte Torres nur knapp das Ziel.
Inter zeigt Effizienz
Trotz des Drucks von Barcelona nutzte Inter Milan seine Chancen. Nach einem Eckball von Federico Dimarco sprang Francesco Acerbi am höchsten, um den Ball per Kopf zu Dumfries weiterzuleiten. Dumfries verwandelte per Seitfallzieher aus kurzer Distanz und erzielte das 2:0 für Inter.
Doch Barcelona ließ sich davon nicht beirren. In der 27. Minute erzielte Yamal einen wunderschönen Treffer. Der 17-Jährige zog in den Strafraum und traf den Ball via Innenstange ins Netz, um den Anschlusstreffer zu erzielen.
Ein sehenswertes 2:2
Barcelona setzte seinen Angriff fort, und kurz vor der Halbzeit erzielten sie den Ausgleich. Pedri spielte einen perfekten Pass zu Raphinha, der den Ball per Kopf zu Torres weiterleitete. Torres ließ sich nicht zweimal bitten und verwandelte aus kurzer Distanz zum 2:2. Die erste Halbzeit endete mit einem gerechten Unentschieden, was die zweite Hälfte umso spannender machte.
Inters Rückschlag, aber Dumfries bringt sie zurück
Inter Milan musste zu Beginn der zweiten Halbzeit einen weiteren Rückschlag hinnehmen, als ihr Stürmerstar Lautaro Martínez mit einer Muskelverletzung in die Kabine musste. Doch Inter ließ sich nicht beirren und hatte die erste Chance nach dem Seitenwechsel. Dimarco schoss aus guter Position hoch über das Tor (50.).
Dumfries brachte Inter in der 53. Minute erneut in Führung. Er stieg nach einem Eckball von Hakan Çalhanoğlu am höchsten und erzielte per Kopf das 3:2 für Inter.
Raphinha erzielt kurioses Eigentor
Barcelona reagierte schnell, und wieder war es Raphinha, der eine Schlüsselrolle spielte. In der 59. Minute nahm er einen Eckball direkt und setzte ihn ins Tor. Der Ball traf die Latte und prallte von Inter-Torwart Sommer ins Tor, was als Eigentor gewertet wurde. Das Ergebnis stand nun 3:3.
Dramatik bis zum Schluss
In den letzten Minuten des Spiels blieb es spannend. Barcelona drängte weiter und setzte Inter unter Druck. Doch auch Inter war bei Kontern gefährlich. In der 74. Minute erzielte Henrikh Mkhitaryan ein vermeintliches Tor, doch es wurde wegen einer knappen Abseitsstellung aberkannt.
In der 87. Minute hatte Yamal erneut die Chance, für Barcelona zu treffen, doch sein Schuss prallte wieder an die Latte.