Im kleinen Ort Weitefeld im Westerwald ist es am frühen Sonntagmorgen zu einer schrecklichen Tat gekommen. Drei Menschen wurden tot in einem Einfamilienhaus gefunden. Der mutmaßliche Täter ist noch auf der Flucht. Die Polizei bittet die Bevölkerung um Vorsicht und Hilfe.
Einsatz am frühen Morgen
Gegen 3:45 Uhr ging ein Notruf bei der Polizei ein. Eine schreiende Stimme bat dringend um Hilfe. Sofort wurden mehrere Streifenwagen zur genannten Adresse geschickt. Am Tatort bot sich den Beamten ein grausames Bild: Drei Personen lagen tot im Haus. Zwei Männer und eine Frau wurden Opfer eines Gewaltverbrechens.
Noch während die Polizisten das Haus sicherten, flüchtete ein Mann zu Fuß vom Tatort. Er ist nach ersten Erkenntnissen der Hauptverdächtige. Ob er bewaffnet ist, kann die Polizei nicht ausschließen.
Täter weiterhin flüchtig
Die Polizei fahndet mit Hochdruck. Auch ein Spezialeinsatzkommando (SEK) ist im Einsatz. Das Polizeipräsidium Koblenz ist mit starken Kräften vor Ort. Die Straßen rund um Weitefeld wurden abgesperrt. Es wird auch mit Hunden und Hubschraubern nach dem Täter gesucht.
Die Beamten bitten die Menschen in der Umgebung, vorsichtig zu sein. „Bitte nehmen Sie keine Anhalter mit und bleiben Sie möglichst im Haus“, heißt es in einer offiziellen Mitteilung. Zwar bestehe keine akute Gefahr, dennoch sollten sich die Bürgerinnen und Bürger nicht unnötig im Freien aufhalten.
Hinweise auf Familiendrama
Nach Angaben der Polizei spricht vieles für eine Tat im familiären Umfeld. Der Tatort – ein Einfamilienhaus – sowie die frühe Uhrzeit lassen darauf schließen. Auch das Verhältnis zwischen den Opfern und dem Täter deutet auf eine persönliche Verbindung hin.
Ein Polizeisprecher sagte: „Wir können derzeit nicht ausschließen, dass eines der Opfer minderjährig war.“ Noch ist die Identität der Getöteten nicht offiziell bestätigt. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Gerichtsmediziner sind vor Ort, um die genaue Todesursache festzustellen.
Mögliche Tatwaffen: Messer oder Schusswaffe
Bisher gibt es keine Bestätigung über die genaue Tatwaffe. Laut unbestätigten Hinweisen könnten sowohl eine Schusswaffe als auch eine Stichwaffe zum Einsatz gekommen sein. Die Polizei will sich dazu noch nicht äußern. Die Spuren am Tatort werden aktuell untersucht.
Angespannte Lage im Ort
Weitefeld ist ein ruhiger Ort mit rund 1.800 Einwohnern. Die Tat hat viele Menschen dort schockiert. Einige Anwohner berichten, dass sie in der Nacht laute Schreie gehört haben. Andere wurden durch das Aufheulen der Polizeisirenen geweckt.
„So etwas kennt man hier nicht. Wir sind ein kleines Dorf, da kennt fast jeder jeden“, sagt eine Frau, die in der Nähe des Tatorts wohnt. Viele zeigen sich fassungslos. Die Straßen sind leer, die Menschen bleiben hinter verschlossenen Türen.
Polizei bittet um Hinweise
Die Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe. Wer etwas Verdächtiges gesehen hat – vor allem in den frühen Morgenstunden – soll sich melden. Auch kleine Beobachtungen könnten für die Ermittlungen wichtig sein.
Hinweise können unter der Telefonnummer 0261/103-0 oder bei jeder Polizeidienststelle abgegeben werden. Die Beamten nehmen jede Spur ernst.
Vergangene Fälle zeigen Gefahr bei häuslicher Gewalt
Immer wieder kommt es in Deutschland zu Taten im familiären Umfeld. Laut Statistischem Bundesamt sind jährlich Tausende Menschen von häuslicher Gewalt betroffen. Besonders tragisch: Oft werden solche Taten nicht rechtzeitig erkannt. In vielen Fällen gibt es keine Vorwarnung oder keine bekannten Konflikte.
Experten fordern daher mehr Aufklärung und Unterstützung für Betroffene. Auch Nachbarn und Freunde könnten helfen, indem sie bei auffälligem Verhalten aufmerksam werden und Hilfe holen.
Lage bleibt angespannt
Die Fahndung in Weitefeld läuft weiter. Noch ist nicht klar, wo sich der Täter befindet. Die Polizei bleibt in erhöhter Alarmbereitschaft. Die Sicherheit der Bevölkerung hat oberste Priorität. Wer sich in der Region aufhält, sollte vorsichtig sein und Hinweise ernst nehmen.
Sobald es neue Informationen gibt, will die Polizei die Öffentlichkeit informieren. Bis dahin gilt: Ruhe bewahren, aufmerksam sein und bei Verdacht sofort die Polizei rufen.