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London Bereitet Militärische Hilfe für Ukraine bei Möglichlichem Waffenstillstand vor

by Stephanie Foster
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London Bereitet Militärische Hilfe für Ukraine bei Möglichlichem Waffenstillstand vor

Die britische Regierung verstärkt ihre militärischen Vorbereitungen, falls es zu einem Friedensabkommen zwischen Russland und der Ukraine kommt. Premierminister Keir Starmer schließt nicht aus, dass Großbritannien aktiv mit Truppen – sei es zu Land, zu Wasser oder in der Luft – zum Einsatz kommen könnte.

Erweiterung der Einsatzpläne

In der kommenden Woche finden im Militärhauptquartier Northwood in Großbritannien umfassende Beratungen statt, um die möglichen Einsatzstrategien zu besprechen. Die britischen Behörden planen, wie Truppenverlegungen organisiert und welche militärischen Ressourcen benötigt werden, falls ein Waffenstillstand zustande kommt. Darüber hinaus prüft Großbritannien, Soldaten von anderen Einsätzen abzuziehen, um Ressourcen für die Ukraine freizumachen.

Koalition der Willigen und Internationale Zusammenarbeit

Im Vorfeld des Treffens der „Koalition der Willigen“ am Donnerstag in Paris hat Großbritannien die Zusammenarbeit mit internationalen Partnern intensiviert. Premierminister Starmer führte Gespräche mit Vertretern aus 31 Nationen, darunter Frankreich, Polen, Kanada, Rumänien, Australien und die Niederlande. Ziel dieser Gespräche war es, eine koordinierte militärische Unterstützung für die Ukraine im Falle eines Waffenstillstands zu organisieren.

Starmer unterstrich die Wichtigkeit der internationalen Zusammenarbeit und warnte den russischen Präsidenten Wladimir Putin vor möglichen Konsequenzen, sollte es zu einem Bruch des Friedensabkommens kommen. In seinen Äußerungen betonte Starmer, dass Großbritannien alle Optionen prüfe, insbesondere im Hinblick auf Luft- und Seeeinsätze, obwohl andere Einsatzmöglichkeiten ebenfalls berücksichtigt werden.

Geplante Truppenverlegungen und Logistik

Neben den Gesprächen zur militärischen Zusammenarbeit arbeiten britische Beamte an konkreten Plänen für Truppenverlegungen, den Wechsel von Einsätzen und die logistischen Abläufe. Diese Vorbereitungen beinhalten auch die genaue Planung für die Verlagerung von Soldaten, um sicherzustellen, dass das britische Militär schnell auf eine friedliche Lösung reagieren kann.

Friedensgespräche in Saudi-Arabien und anhaltende Gewalt

Die Friedensgespräche zwischen Vertretern der Ukraine, Russlands und den USA setzen sich am kommenden Montag in Saudi-Arabien fort. Internationale Partner setzen weiterhin Druck auf Russland, einer Einigung zuzustimmen und eine Friedensmission zu ermöglichen.

Trotz der diplomatischen Bemühungen gab es weiterhin Berichte über Angriffe auf zivile ukrainische Infrastruktur. Die Ukraine meldete kürzlich, dass russische Angriffe auf Krankenhäuser und andere zivile Ziele fortgesetzt wurden. Dennoch bleibt Präsident Wolodymyr Selenskyj zuversichtlich und sieht die Möglichkeit eines dauerhaften Friedens noch in diesem Jahr. Allerdings lehnt er den US-Vorschlag ab, ukrainische Kraftwerke unter amerikanische Kontrolle zu stellen.

Ausblick auf weitere diplomatische Gespräche

Premierminister Starmer plant, sich in den kommenden Tagen auch mit Partnern außerhalb Europas sowie mit der Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, zu treffen. Ziel dieser Gespräche ist es, die internationale Abstimmung und Unterstützung für die Ukraine weiter zu vertiefen.

Großbritannien bereitet sich auf alle Eventualitäten vor, sollte es zu einem Friedensabkommen zwischen Russland und der Ukraine kommen. Während die diplomatischen Bemühungen fortgesetzt werden, bleibt die Situation angespannt, und die britische Regierung bereitet sich auf einen möglichen militärischen Beitrag zur Stabilisierung der Region vor.

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