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Schwertberger Stimmen für Fortsetzung der Mühlstein Rallye trotz Umweltbedenken

by Steven Peterson
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Schwertberger Stimmen für Fortsetzung der Mühlstein Rallye trotz Umweltbedenken

In Schwertberg, einem Ort im Bezirk Perg, hat eine kürzlich durchgeführte Bürgerbefragung für viel Diskussion gesorgt. Die Mehrheit der Bevölkerung hat sich eindeutig für die Fortführung der Mühlstein Rallye ausgesprochen, trotz der Kritiken von Klima- und Umweltschützern. Diese lehnen das Event als nicht mehr zeitgemäß ab. Dennoch will die Gemeinde an dieser Motorsport-Tradition festhalten, da viele Bürger die Rallye nicht nur als ein Spektakel, sondern auch als bedeutenden Wirtschaftsfaktor und als identitätsstiftendes Ereignis der Region ansehen.

Starke Mehrheit für Fortführung der Veranstaltung

Mit 81 Prozent stimmte eine überwältigende Mehrheit der Teilnehmer für die Fortführung der Mühlstein Rallye. An der Befragung nahmen insgesamt 865 Bürgerinnen und Bürger teil. Dies zeigt das hohe Maß an politischem Engagement auf lokaler Ebene und ist ein deutliches Zeichen der Beteiligung der Bevölkerung. Bürgermeister Max Oberleitner (ÖVP) wertet dieses Ergebnis als klare Unterstützung für die Rallye. Die hohe Beteiligung an der Abstimmung sei zudem ein Indikator für gelebte Demokratie und Bürgerbeteiligung. Oberleitner hebt hervor, dass die Mühlstein Rallye seit Jahrzehnten eine feste Größe im Veranstaltungskalender von Schwertberg ist und jährlich zahlreiche Besucher anzieht.

Politische Reaktionen auf das Ergebnis

Die politischen Reaktionen auf das Ergebnis der Bürgerbefragung fallen überwiegend positiv aus. Leopold Pichlbauer (SPÖ), ein Vertreter der Sozialdemokraten, zeigte sich zufrieden mit dem Votum, obwohl innerhalb seiner Partei kritische Stimmen zu hören waren. Rainer Gradl von den Grünen äußerte sich enttäuscht über das Resultat, erkannte jedoch die Entscheidung der Mehrheit an. Die Grünen begrüßten ausdrücklich die hohe Beteiligung und das demokratische Verfahren der Befragung. Gleichzeitig betonten sie, dass es in Zukunft notwendig sei, Umweltaspekte stärker in die Planung und Durchführung solcher Veranstaltungen einzubeziehen.

Bürgermeister Oberleitner ruft zu Akzeptanz auf

Bürgermeister Oberleitner appellierte an die Kritiker der Rallye, das Ergebnis der Befragung als Ausdruck der demokratischen Willensbildung zu akzeptieren. Auch wenn die Umweltpolitik eine wichtige Rolle spiele, sei es entscheidend, die Meinung der Mehrheit der Bürger zu respektieren. Oberleitner stellte jedoch klar, dass die Gemeinde bereit sei, mit allen Interessengruppen in den Dialog zu treten, um ökologische Verbesserungen umzusetzen, ohne dabei das Wesen der Veranstaltung zu gefährden.

Zukunft der Mühlstein Rallye

Die nächste Ausgabe der Mühlstein Rallye ist bereits für den kommenden Herbst geplant. Laut den Aussagen der Gemeinde sollen zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen und Umweltmaßnahmen getroffen werden, um den Veranstaltungsausstoß an die modernen Anforderungen der Klimaforderungen anzupassen. Es bleibt abzuwarten, wie die Gemeinde die geplanten Änderungen umsetzen wird, um sowohl die Kritik an den Umweltaspekten als auch die Tradition des Events zu berücksichtigen.

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