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Spanisches Königspaar nimmt an der 80. Jahrestagsfeier der Mauthausen-Befreiung teil

by Ryan Maxwell
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Spanisches Königspaar nimmt an der 80. Jahrestagsfeier der Mauthausen-Befreiung teil

Tausende Besucher aus aller Welt werden am Sonntagvormittag zur traditionellen Befreiungsfeier im KZ-Gedenkstätte Mauthausen erwartet. Delegationen verschiedener Opfergruppen und Nationen werden Kränze am ehemaligen Appellplatz niederlegen. Die prominentesten Gäste beim 80. Jahrestag der Befreiung sind König Felipe VI. und Königin Letizia von Spanien. Die offizielle Vertretung Österreichs wird durch Präsident Alexander Van der Bellen erfolgen. Die Veranstaltung erinnert an die Befreiung des Konzentrationslagers Mauthausen durch die US-Armee am 5. Mai 1945.

Gedenken an die Befreiung in Mauthausen

Die KZ-Gedenkstätte Mauthausen in Oberösterreich wird auch in diesem Jahr die bewegenden Feierlichkeiten ausrichten. Jährlich kommen Überlebende, ihre Familien und offizielle Vertreter zusammen, um der im Lager umgekommenen Opfer zu gedenken. Der diesjährige Anlass ist besonders bedeutsam, da er den 80. Jahrestag der Befreiung des Lagers markiert. Unter dem Titel „Gemeinsam für ein ‚Niemals wieder!‘“ soll sichergestellt werden, dass das Andenken an die Opfer des Holocausts nicht vergessen wird.

Die Zeremonie wird zahlreiche Delegationen aus Ländern umfassen, die direkt vom Holocaust betroffen waren, darunter auch mehrere Opfergruppen. Kranzniederlegungen werden am ehemaligen Appellplatz stattfinden, wo die Häftlinge einst gezählt wurden, bevor sie zu Zwangsarbeit oder Schlimmerem geschickt wurden.

Prominente Gäste und besondere Ehrengäste

Die Teilnahme von König Felipe VI. und Königin Letizia von Spanien verleiht der Feierlichkeiten eine internationale Bedeutung. Ihre Anwesenheit reflektiert die weltweite Bedeutung, die Opfer des Holocausts zu ehren. Auch Österreichs Präsident Alexander Van der Bellen wird teilnehmen und das offizielle Österreich vertreten.

Ein besonderes Highlight der Veranstaltung wird die Teilnahme des Holocaust-Überlebenden Shaul Spielmann sein, der seine Zeugenschaft als Teil des Gedenkens beisteuern wird. Zudem werden drei „Mauthausen-Babys“ erwartet, also Menschen, die im Konzentrationslager oder auf dem Weg dorthin das Leben erblickten. Ihre Geschichten, die zu den bewegendsten Symbolen des Überlebens gehören, erinnern kraftvoll an den menschlichen Verlust unter dem Nazi-Regime.

Die dunkle Geschichte von Mauthausen

Mauthausen war eines der brutalsten Konzentrationslager der Nazis. Über 200.000 Menschen aus mehr als 40 Ländern wurden in Mauthausen und seinen zahlreichen Nebenlagern festgehalten. Die Mehrheit der Internierten waren Juden, politische Gefangene und andere verfolgte Gruppen. Tragischerweise überlebte die Hälfte der Gefangenen die Grauen des Lagers nicht.

Das Lager wurde am 5. Mai 1945 von der US-Armee befreit, was einen Wendepunkt in der Geschichte des Holocausts darstellt. Seit der Befreiung ist Mauthausen eine Gedenkstätte und ein Bildungsort geworden, um sicherzustellen, dass die Lehren aus diesem dunklen Kapitel der Geschichte an künftige Generationen weitergegeben werden.

Das Bekenntnis zu „Nie wieder“

Die Mauthausen-Befreiungsfeier ist nicht nur eine Gedenkveranstaltung, sondern auch eine kraftvolle Botschaft gegen Hass und Intoleranz. Der diesjährige Anlass, unter dem Thema „Gemeinsam für ein ‚Niemals wieder!‘“, versteht sich als Aufruf zur Bekämpfung von Extremismus und Diskriminierung in der heutigen Welt.

Die Überlebenden von Mauthausen und ihre Familien sowie ihre Unterstützer setzen sich weiterhin für Bildung und Bewusstsein ein, damit solche Gräueltaten nie wieder geschehen. Diese jährliche Zusammenkunft repräsentiert ihr unerschütterliches Bekenntnis, das Andenken an die Opfer zu bewahren.

Schlusswort und Handlungsaufruf

Wenn die Welt am 80. Jahrestag der Mauthausen-Befreiung zusammenkommt, ist es wichtig, über die gelernten Lehren nachzudenken und die Bedeutung von Toleranz, Einheit und Frieden zu betonen. Diese Veranstaltung unterstreicht die Notwendigkeit, weiterhin für Menschenrechte und den Schutz von gefährdeten Gemeinschaften zu kämpfen. Die Geschichten der Überlebenden und die niedergelegten Kränze erinnern uns an den Wert des Lebens, der Würde und die Notwendigkeit, gegen Hass aufzustehen.

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